Samstag, November 29, 2008

Nebenjob?

Für Leute wie mich, die nicht den Bafög-Höchstsatz bekommen stellt sich immer mal wieder die Frage: Dauerhaft unter der Armutsgrenze leben oder irgendwie zu Geld kommen? Nur wie? Denkbar wäre unter anderem (für weitere Vorschläge bin ich dankbar):

  1. Diverse illegale Geschäfte: Drogenhandel, Schmuggel, Diebstahl, Raub etc.
    Vorteil: Relativ hohe Stundenlöhne, wenn man es bandenmäßßig macht womöglich geringer Aufwand.
    Nachteil: nicht gerade sicheres Einkommen, zudem nicht gerade vorteilhaft fürs spätere Berufsleben.
  2. Prostitution
    Vorteil
    : mittlerweile legal, wird die P. zunehmend eine Alternative zu den klassischen Jobs. Bei relativ geringem Aufwand sind sehr hohe Stundenlöhne möglich.
    Nachteil: Toller Körper nötig. Außerdem nicht unbedingt hoch angesehen, was wiederum bei potentiellen Arbeitgebern problematisch werden könnte. Und angenehm ist es sicher auch nicht immer.
  3. Studienkredit
    Vorteil:
    Abgesehen vom Antrag kein Aufwand nötig. Durch die Zeitersparnis angeblich deutlich rentabler als ein Job (mehr Zeit fürs Studium -> früher fertig -> früher Geld scheffeln).
    Nachteil:
    Gerade bei Juristen ist ein Topverdienerjob nicht unbedingt sicher. Und der Schuldenberg ist trotzdem da.
  4. "Klassischer" Studentenjob im Café, der Systemgastrionomie, im Supermarkt...
    Vorteil: Gerade in Berlin relativ flexible Arbeitzszeiten möglich, die wenig mit dem Studium kollidieren.
    Nachteil: Großer Zeitverlust. Zudem Löhne im Bereich der Sittenwidrigkeit (5,40 bei einer Schicht von 20 bis 24 Uhr).
    Nebenjob mit Studiumsbezug als Hiwi oder in einer Kanzlei
    Vorteil: Bessere Bezahlung als 4., zudem wird der Zeitverlust durch den Fachbezug mitunter kompensiert und man kann fürs spätere Arbeitsleben vorbauen.
    Nachteil: Arbeitszeiten kollidieren wohl auch mit den Unitag.
Nach meiner persönlichen Abwägung sitze ich also mal wieder am PC und formuliere Bewerbungen. Nachdem ich jetzt auch Bewerbungsbilder habe machen lassen (dafür reichten meine photographischen Möglichkeiten noch nicht aus), gehen mir mittlerweile auch die Entschuldigungen aus. Außerdem: Prokrastination ist scheiße!

3 Kommentare:

  1. Es gibt inzwischen bei den Studienkrediten ein Modell, bei dem du über einen gewissen Zeitraum prozentual von deinem Einkommen abgeben musst. Also du legst bei Kreditbeginn fest, dass du z.B. 5 Jahre lang 17% deines Gehaltes zahlen wirst. Und das zahlst du, mit 2000€ oder 5000€ ... da lohnt es sich fast, keinen guten Job zu bekommen ;).

    Ansonsten ist hier [http://www.studilux.de/] ein reichhaltiger Fundus an Studienfinanzierungsvorschlägen.

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  2. Ja, ich weiß. Diese Kreditformen gibt es in verschiedenen Gestaltungen, auch einige Stiftungen machen sowas in der Art (ich weiß nur nicht mehr welche).
    Ein Vorteil davon wäre dann die relative Sicherheit, was die Rückzahlung betrifft. Zudem kann man angeblich auf ein größeres Netzwerk an Kontakten zurückgreifen, die einem mehr oder weniger gerne helfen - es geht ja um ihre Rendite.

    Man kann auch seine eigene Karriere als Aktie handeln, siehe hier.

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  3. Na ja es gibt ja auch noch angemessen bezahlte Nebenjobs

    , die den Lebensunterhalt wesentlich erleichtern und Spass machen kann es ja auch noch.

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