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Samstag, November 06, 2010

Praktika - ein zweiter Bericht

So, nachdem Teil eins des Praktikumsberichts schon ein bisschen älter ist und auch das zweite Praktikum mittlerweile vorbei, hier noch ein kleiner Nachtrag zum Praktikum bei CMS Hasche Sigle in Berlin:


Bei der Arbeit


  1. Die Kollegen

    Zu meinen Kollegen kann ich leider nicht allzu viel sagen. Wem ich begegnet bin, war mir gegenüber aufgeschlossen und freundlich. Das gilt explizit sowohl für die Juristen, als auch für die nichtjuristischen Mitarbeiter (im Sekretariat, Empfang, der Bibliothek). Reibereien zwischen den einzelnen Gruppen, wie ich sie in meinem vorherigen Praktikum erlebt habe, gab es entweder nicht, oder sie wurden nicht an den Praktikanten ausgelassen. Dennoch kam ich über ein „hallo“ bei den meisten Leuten nicht hinaus. Ich wurde zwar von meinem „Mentor“ ermuntert, mich ruhig mal auf den anderen Stockwerken umzusehen wenn mir mal langweilig sein sollte. Doch das wurde es nicht, da ich mit „meinem“ Fall eigentlich immer genug zu tun hatte.

    Der Umgangston war sehr freundlich. Unter den Referendaren und den Associates hat man sich geduzt, im Umgang mit den Partnern blieb es beim Sie.

    Der Dresscode war auch nicht allzu strikt. Natürlich kamen jedenfalls die juristischen Mitarbeiter nicht in Alltagskleidung, aber (ggf. Jackett,) Hemd und dunkle Hose haben ausgereicht. Krawatte, Einstecktuch und Manschettenknöpfe hat keiner erwartet. ;)

    Der Anwalt, an den ich mich ein bisschen „rangehängt“ hatte, stand dann auch so gut wie jederzeit für meine Fragen zur Verfügung, bei meinem Mentor war es etwas schwieriger. Aber als Partner einer Großkanzlei hat man natürlich auch noch andere Aufgaben als sich um den Nachwuchs zu kümmern.

    Meine Bürokollegen waren allesamt toll. Sofern sie da und hinter ihren Aktenstapeln zu sehen waren, konnte man mit allen gut reden, sowohl über den aktuellen Fall als auch über privatere Dinge. Und es gab immer irgendwelche Kekse, Schokolade etc, da jeder mal was mitgebracht hatte.


  2. Die Arbeit

    Zur juristischen Seite der Arbeit dort mag ich gar nicht so viel schreiben, das kennt man ja aus dem Studium. Man findet anwendbare Normen, subsumiert den Sachverhalt darunter und kommt zu einem Ergebnis. Wobei ich selten ein richtiges, vollständiges Gutachten schreiben musste. Meistens waren Stichpunkte dazu ausreichend.


    Die Themen waren jedenfalls bei mir eher abseitig. Im ersten Praktikum habe ich mich mit Insolvenzanfechtungen befasst, bei CMS lag mein Hauptfall auf dem Gebiet des (deutschen und französischen) Internationalen Privatrechts, mit ein paar Verbindungen ins Europäische Gesellschaftsrecht, mein zweiter größere Fall drehte sich um Erbbaurechtszinsen. Das macht aber nichts, da man ja als Jurist ohnehin ein Alleskönner ist und sich eben erst bei Bedarf richtig einarbeitet.


    Da man aber am konkreten Fall arbeitet, der durchaus ein paar Jahre alt sein kann (-> Zurückverweisung nach Berufung), werden Dinge relevant, die man bisher meist vernachlässigen konnte, wie: in welcher Fassung ist das Gesetz anwendbar, und wo finde ich diese Fassung überhaupt?
    Weitere Probleme ergeben sich auch daraus, dass der Sachverhalt eben nicht feststeht, sondern mitunter mühevoll zusammengeklaubt werden. Wenn dann noch der Mandant am letzten Tag bevor ein Schriftsatz rausgehen soll, neue Dokumente liefert nach denen plötzlich Schweizer Recht gelten soll, dann ist die Freude groß.


    Überhaupt hatte ich das Gefühl, sehr viel für die „Ablage P“ (wie Papierkorb) gearbeitet zu haben. Ein Beispiel: man überprüft die nicht wirklich nachvollziehbare Klageforderung in anderthalb Tagen, rechnet alles dreimal nach, findet den Fehler und stellt das Ganze hübsch und übersichtlich dar. Dann schaut sich der verantwortliche Partner das an und sagt „Nee, das lassen wir jetzt so und warten, bis uns die Gegenseite darauf hinweist“. Einen Trost hatte unser Mentor aber für uns: Es wird nix weggeworden, sondern bildet die Munition für die nächste Runde in der Auseinandersetzung.

    Ein weiterer Trost war, dass ich durch die vielen „Schau doch mal, ob sich in der Akte was dazu findet?“-Aufträge wohl der Mensch war, der die Akte am besten kannte, und einer der wenigen, der sie überhaupt ganz gelesen hat.

    Prozesstaktik ist eines der interessantesten Dinge, die ich gelernt habe. Gerade bei unangenehmen Fällen geht man davon aus, dass sich auch das Gericht nicht gern damit befasst und macht alles so einfach wie möglich, lässt alles ansatzweise Unwichtige weg und schaut, dass das wichtigste auf den ersten Seiten unterkommt. Zudem waren Überlegungen wie „klingt das nicht zu defensiv?“ für mich neu.


  3. Die Arbeitszeiten

    Die Arbeitszeiten bei CMS waren flexibel, jedenfalls für Referendare und Praktikanten. „Von 9 bis 19 Uhr mit einer großzügigen Mittagspause“ war die Regel, mit Ausnahmen in beide Richtungen: „Sie müssen hier nicht rumsitzen und sich langweilen, aber wenn es nötig ist wärs schön, wenn Sie bleiben könnten.“ Da ich kein Morgenmensch bin, kam ich generell so gegen 10, hatte dann eine eher kurze Mittagspause und ging meist so zwischen 18 und 19 Uhr. Es konnte aber auch passieren, dass wir im Referendarsbüro gegen 20.30 als letzte aus unserm Stockwerk aus dem Büro kamen.



  4. Die Ausstattung

    Die Ausstattung war toll. Das Netzwerk arbeitete unter Windows 7 und dem aktuellen Office 07, daher musste ich mich nicht umgewöhnen. Man hatte als Praktikant vollständigen Netzwerkzugriff und konnte alle gängigen Recherchetools (Beck online, Lexis Nexis, Juris, etc) nutzen, einzig die Vorlagendatenbank blieb gesperrt. Die Bibliothek war jedenfalls auf wirtschaftsrechtlichem Gebiet sehr gut ausgestattet, es gab auch einiges an Ausbildungsliteratur. Wenn etwas nicht verfügbar war, genügte eine Email an die Bibliothekarin und ein paar Minuten bis Stunden später hatte man den gewünschten Artikel im Posteingang.

    Die Verpflegung war ebenfalls nicht schlecht. Es gab auf jeder Etage eine Microwelle und normalen Kaffee, dazu zwei Sorten Mineralwasser und diverse Säfte. Unten in der Cafeteria stand dann ein recht netter Kaffee-Vollautomat. Zwar kam der sicher nicht an den Caffè in der Kanzlei Hoenig ran, aber immerhin.

    Zum Ende des Praktikums stand der komplette Austausch der Referendare und Praktikanten bevor. Da die alten schon ein paar Tage früher gegangen sind, die neuen aber erst Später angefangen haben, hatte ich die letzte Woche das Referendarsbüro für mich alleine - und damit ein ebenso großes Büro wie die Partner ;)

  5. Das Fazit

    Tja, was ziehe ich nun für ein Fazit? Im Gegensatz zu einem geschätzten Freund, Kommilitone an der FU und Bloggerkollege habe ich nicht festgestellt, dass es nix für mich ist. Ich kann mir die Arbeit im wirtschaftsrechtlichen Bereich weiterhin gut vorstellen. Manchmal ist es zwar stressig. Aber nachdem ich mit dem Taxi zur luxuriösen Wohnung von Partner N. geschickt wurde, nur um seine bezaubernde Ehefrau beim Kochen zu stören und seinen reizenden Kindern hallo zu sagen (und eine kleine Unterschrift abzuholen) weiß ich, dass es durchaus was für sich hat. Mal sehen, wie das Examen denn so wird.

Montag, September 20, 2010

Plädoyer für die papierlose Akte

So, nach einer Woche Pause wegen einer Bindehautentzündung geht mein Praktikum bei CMS weiter. Es geht immer noch um Golf, leider wurde immer noch kein Ortstermin festgelegt.

Dafür ist die Akte kräftig gewachsen.
Als Praktikant von ich jetzt wohl der Mensch, der die Akte am Besten kennt, da nur ich die Akte vollständig gelesen habe. Jedenfalls heute Abend dann. Bis dahin wünsche ich mir die Umstellung auf elektronische Akten und begebe mich auf die Suche nach einem "Membership Agreement", das da vielleicht irgendwo drin ist.
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Freitag, September 03, 2010

Praktika - ein erster Bericht

Im Rahmen meiner Studienorganisation habe ich das von vielen Studienordnungen vorgeschriebene Pflichtpraktikum bisher nach hinten geschoben. Zwar sind die Voraussetzungen jedenfalls in Berlin nicht besonders hoch. Abgesehen von Regelungen zur Dauer (3 Monate während der vorlesungsfreien Zeit), Anwesenheitszeiten etc ist nicht viel geregelt. Man soll "entsprechend seinem Ausbildungsstand praktisch mitarbeiten" und insbesondere "mit dem Geschäftsablauf, den Wesentlichen Arbeitsmitteln, den wesentlichen Entscheidungs- und Handlungsformen sowie den Verfahrensabläufen" vertraut gemacht werden.

Dennoch fand ich es sinnvoller, das Praktikum erst dann zu absolvieren, wenn ich einen für mich ausreichenden Ausbildungsstand erreicht habe*) und mehr tun kann als Akten lesen und Kaffee kochen. Zwar bin ich (mit Jung von Matt) "immer mit mir selber unzufrieden", jedoch habe ich nach dem Schwerpunktstudium immerhin schon einen groben Einblick, den ich jetzt mit Praxis ausfüllen kann. Daher gibt es jetzt einen kleine Erfahrungsbericht:

Ich habe in diesen Semesterferien zwei Praktika eingeplant, das erste bei SchneiderGeiwitz&Partner, einer mittelständischen Kanzlei in Neu-Ulm, die sich auf Insolvenzverwaltung konzentriert, das zweite bei CMS Hasche Sigle, einer der "großen" Wirtschaftskanzleien hier in Berlin. Die Praktika erreichen mit je vier Wochen die Mindestdauer gerade so. Das lag nicht unbedingt an mir, sondern an den Kanzleien, die ich mir ausgesucht habe. Zwar stimmten die jeweiligen Verantwortlichen mit mir überein, dass vier Wochen eigentlich zu wenig sind, um einen richtigen Einblick zu gewinnen. Jedoch wollte ich mein Praktikum meinem Schwerpunkt entsprechend in einer großen Wirtschaftskanzlei machen. Dort sind die Plätze recht begehrt, sodass zu einem mitunter sehr langen Vorlauf (mindestens ein halbes Jahr Vorlauf bei CMS) eine Beschränkung der Zeit kommt, um möglichst vielen Studenten die Chance auf einen Platz (und damit auch die Vorstellung als potentieller Arbeitgeber) zu bieten.



  1. Die Bewerbung

    Zur Bewerbung kann ich nicht viel schreiben. Es empfiehlt sich, vorher per E-Mail bei den verschiedenene Kanzleien anzufragen, wie es denn mit Praktikumsplätzen aussieht. Dabei sollte man den möglichen Zeitraum mit angeben. Dann erstellt man die üblichen Bewerbungsunterlagen (Anschreiben, Lebenslauf, Zeugniskopien) und schickt sie (nach Wunsch) per E-Mail oder Post an den Verantwortlichen.
    Bei CMS hatte ich recht bald ein Vorstellungsgespräch, das freundlich und in entspannter Atmosphäre verlief. Kurz darauf bekam ich meine Zusage, der Termin für das Praktikum war jedoch ein Dreivierteljahr später.
    Bei SchneiderGeiwitz hat man von einem Vorstellungsgespräch gleich abgesehen, offenbar war mein Anschreiben und Lebenslauf überzeugend genug. ;) Das fand ich schade, denn durch das Vorstellungsgespräch lernt man wenigstens ein paar Leute und die Örtlichkeiten schon vorher kennen und fühlt sich dann am ersten Tag nicht ganz so verloren.

  2. Die Organisation des Praktikums

    Bei SchneiderGeiwitz war ich zu der Zeit der einzige Praktikant. Daher teilte ich mir ein Büro mit einem pensionierten Notar, der von Montag bis Mittwoch anwesend war. Ich hatte meinen eigenen Schreibtisch und einen PC. Leider hatte ich keinen Zugriff auf das Netzwerk, Internet oder Drucker, sodass der PC relativ nutzlos war. Die Arbeitsmöglichkeiten waren daher beschränkt auf Bleistift, Notizblock und die relativ gut ausgestattete Bibliothek. Seitdem jedenfalls weiß ich die Bedeutung der modernen Medien noch mehr zu schätzen.

    Bei CMS sitzen die Praktikanten in der Regel in den Referendarbüros. Dort arbeitet man zu viert, jeder hat einen Rechner zur Verfügung, es gibt ein Telefon und einen luxuriösen Drucker/Kopierer im Nebenraum. Es gibt eine gut sortierte Bibiothek (überwiegend Wirtschaftsrecht, aber auch Ausbildungsliteratur für den wirtschaftsrechtlichen Bereich)Zudem haben die Praktikanten Zugriff auf das Netzwerk. Dieser ist allerdings beschränkt. Die einschlägigen Recherchemöglichkeiten (Juris, Beck online etc) stehen den Praktikanten offen, die internen Möglichkeiten wie Mandantendatenbanken und Vorlagensammlungen jedoch nicht.

  3. Die Arbeit

    In der Gestaltung des Praktikums sind die einzelnen Ausbilder relativ frei, sodass man da kaum verallgemeinern kann.
    Bei SchneiderGeiwitz litt das Praktikum unter dem Zeitpunkt. Von Mitte Juli bis Mitte August ist Urlaubszeit. Zwar gibt es die Gerichtsferien so nicht mehr, jedoch war dennoch nicht viel zu tun und daher auch nicht viel zu sehen. Ich hatte die Möglichkeit an zwei Prozessen teilzunehmen. Der erste war ein Mietrechtsprozess, zu dem ich ohne jegliche Vorbereitung sehr kurzfristig mitgenommen wurde. Daher war es wenig interessant. Der Richter versuchte die Parteien zu einem Vergleich zu prügeln bewegen, als dies erkennbar an der Vergleichsbereitschaft scheiterte wurden noch kurz Zeugen vernommen: "Kennen Sie die Schriftsätze? Gut, trifft das zu was da drin steht? Gut, dann sind Sie auch schon entlassen"). Das Urteil gibts dann im November.

    Der zweite Prozess war ungleich spannender. Vor dem Arbeitsgericht ging um einen Manager, der bei einem großen Straßenbaukonzern für mehrere Länder zuständig war. Dieser sollte fristlos entlassen werden, weil er entgegen der Richtlinien jahrelang immer First- und Business- statt Economyclass gebucht hatte sowie die Handyrechnung seiner Ehefrau über die Firma laufen ließ. Hinter den Scharmützeln stand ein weiterer Prozess um seine Abberufung, dahinter standene mehrere nicht abgerechnete Projekte in Millionenhöhe. Die Verhandlung selbst war dann auch nicht sonderlich ereignisreich, denn es war ein Gütetermin, der natürlich ergebnislos verlief. In dieser verfahrenen Situation waren die Vorstellungen doch zu weit auseinander.

    Abgesehen von diesen Terminen bestand die Arbeit vornehmlich aus Aktenarbeit im Bereich der Insolvenzanfechtung. Dabei mussten stapelweise Ordner mit Rechnungen und Kontoauszügen nach Zahlungen durchsucht werden, die im Rahmen der Insolvenzanfechtung zurückverlangt werden konnten. Auch diese Arbeit war eigentlich nicht unspannend, jedoch fiel dort die fehlenden Arbeitsmaterialien doch enorm auf. Mit zwei Kommentaren an der Hand war es zwar möglich, die entsprechenden Schreiben zu erstellen. Jedoch war schon bei der überprüfung der in den Fußnoten angegebenen Literatur und Rechtsprechung regelmäßig Schluss. Der Zugriff auf schon vorhandene Texte hätte das Ganze auch enorm erleichtert.

    Bei CMS fand am ersten Tag nur eine Führung durch das Haus sowie die IT-Schulung statt. Den restlichen Tag sollte man damit verbringen, sich mit der Bibliothek und den anderen Dingen vertraut zu machen. Am nächsten Tag folgte dann eine Besprechung mit dem Mentor, in dem der Ablauf grob festgelegt wurde. Mein Praktikantenkollege wurde interessehalber in die Abteilung Immobilien Bauen Umwelt vermittelt, ich durfte aufgrund meines gesellschaftsrechlichen Interesses in diesem Bereich bleiben. Da ich angegeben hatte, dass ich mich für Rechtsvergleichung interessiere, wurden mir daraufhin auch gleich die Akten meines ersten Falles zugstellt, der es in sich hat. Es geht um Anteile und Kosten für einen exklusiven Club in Frankreich, welcher einer Gesellschaft auf den niederländischen Antillen gehört. Die Partner aus Norwegen verklagen ihren den in der Schweiz gemeldeten Kollegen nun auf Zahlung, und das ganze dann in Deutschland.
    Nachdem nun in der Berufung entschieden wurde, dass das geht, stellt sich mir jetzt die Frage, nach welchem Recht sich das richtet. Dem deutschen? Dem französischen? Dem niederländischen? Dem niederländisch-antillanischem(?)? Meine Referendarskollegin prüft derweil die Sache nach französischem Recht.

  4. Das Fazit bisher

    Interessant war bisher vor allem der Wechsel von der studentischen zur Anwaltlichen Perspektive. Da man die Interessen des Mandanten zu vertreten hat, liegt dort auch der eindeutige Fokus. Wird als Student neutral gefragt, ob Ansprüche bestehen und das gegebenenfalls verneint, greift (zumindest der Zivilist) auch noch nach dem letzten Strohalm; eine dünne Arumentation ist offenbar besser als gar keine.
    Bei SchneiderGeiwitz habe ich die Arbeit mit Akten kennengelernt und festgestellt, wieviel tatsächliche Arbeit hinter einem (meistens dann einfachen) Sachverhalt mit wenigen (meist ebenso einfachen) Rechtsfragen steht. Was mir leider gefehlt hat, was das Ganze organisatorische Drumherum. Das Arbeiten mit Kommentaren konnte ich vorher schon, Gutachten schreiben auch. Wie man allerdings eine Akte anlegt, oder sortiert, wie man innerhalb einer Kanzlei zusammenarbeitet, wie man ein Fax schickt, wie man seine Zeiten abrechnet - al das wäre für mich interessant und neu gewesen.

    Das Fazit zu CMS muss noch ein Bisschen warten, da ich ja erst eine halbe Woche hier bin.
*)Ein weiterer Grund war, dass die Semesterferien vorher meist mit anderen Dingen wie Hausarbeiten und Ferienarbeit zur Studienfinanzierung gut ausgelastet waren. Aber "ich mach das jetzt, weils liegen geblieben ist" klingt nicht so gut.